Samstag, 29. März 2008

S-Shopping

Ich weiß nicht, ob ich's schon mal erwähnt habe, aber ich habe ein altes Hobby für mich wiederentdeckt: die Fotografie. Wer's nicht glauben mag, kann sich ja mal unter http://www.flickr.com/photos/robsen/ selbst umschauen. Da findet sich eine kleine Auswahl der Bilder, die ich so seit 2006 gemacht habe.
Für heute hatte ich mir vorgenommen, noch ein paar Bilder zum Thema Architektur und Nachtaufnahmen zu machen. Mit Kamera und Stativ bewaffnet galt mein erster Versuch einer HDR-Aufnahme des Millenium-Hotels und des SI-Centrums in Stuttgart-Möhringen. Um es kurz zu machen, da habe ich wohl noch etwas Übungsbedarf. So dachte ich mir, ich nehme mir mal Stuttgarts Einkaufsmeile, die Königstrasse, vor. Inzwischen war kurz vor 22 Uhr, bis ich dort wäre, sollte eigentlich nichts mehr los sein, machen die Geschäfte dort meines Wissens bereits um 20 Uhr Feierabend. Als ich dann am MediaMarkt an der Klett-Passage vorbeikam, wunderte ich mich doch ein wenig, daß da noch jede Menge Kundschaft rein und raus ging. Kaum war ich um die Ecke rum in die Königstrasse eingebogen, beglückte der Stand der neuen 107,7 die Passanten mit einem Gewinnspiel, bei dem als Hauptpreis ein 1er BMW winkte. Sehr seltsam, um diese Uhrzeit... auch so war da noch die Hölle los. Nahezu jedes Geschäft hatte noch geöffnet. Und die zahllosen Leute machten dann einen einsamen Schuß der Königstrasse bei Nacht zunichte.
So ließ ich mich von der Menge treiben und kam so zum Schloßplatz. Dort fand ich dann doch noch ein paar Motive zum austoben wie das Alte und das Neue Schloß, die beiden Brunnen auf dem Schloßplatz sowie den Brunnen vor dem Neuen Schloß. Man muß eben nur flexibel sein :)

castle and fountain

Samstag, 8. März 2008

Neues von KLM

Wie ich ja schon in einem Eintrag vom 26. April 2007 vermerkt habe, gibt es Airlines, für die ist der Passagier eher ein notwendiges Übel als der Grund der Tätigkeit. Und mich mit den Holländern inzwischen nur schlechte Erfahrungen verbinden (mal abgesehen von dem freundlichen Ansinnen eines niederländischen Leidensgenossen an Bord der KLM-Maschine von Frankfurt nach Amsterdam, mir die niederländischen Durchsagen auf Englisch zu übersetzen, daß ich mit dem Hinweis auf die gewisse linguistische Similiarität ablehnte), habe ich auch nicht mehr allzu viel erwartet, als mein Koffer nicht wie erwartet in Frankfurt auf dem Band lag. Die sofortige Reklamation erbrachte dann den Hinweis, daß mein Koffer in Amsterdam geblieben wäre. Und er mir innerhalb von 24 Stunden geliefert werden würde. Naja, die 24 Stunden wurden fast 4 Tage und was geliefert wurde, erinnerte nur entfernt an den Trolley, den ich in Beijing gegen eine nicht unerhebliche Nachzahlung für das leichte Übergewicht eingecheckt hatte. Da ich aber von KLM nichts hatte als den Schnipsel einer Bordkarte und eine Bearbeitungsnummer, habe ich das Reisebüro angeschrieben mit der Bitte, doch meine Beschwerde an Keiner Lacht Mehr weiterzuleiten. Gute sechs Monate später bekomme ich einen Anruf vom Reisebüro, in dem mir mitgeteilt wird, daß die Kollegin, die ich mit der Weiterleitung der Beschwerde beauftragt hätte, daß Unternehmen verlassen hätte und man nun auf meine Beschwerde gestoßen sei. Ob diese denn noch aktuell wäre. Sicher war die noch aktuell, denn das fehlende BOSE SoundDock hat mir bisher niemand ersetzt, ebensowenig die fehlende schmutzige Wäsche und den beschädigten Koffer. Also wurde meine Beschwerde nun doch noch weitergeleitet. Einige Tage später kam dannn ein Anruf vom Reisebüro, man hätte eine Reaktion von KLM erhalten, ob sie mir diese zufaxen könnten. Schnell die Faxnummer durchgegeben und dann nach Feierabend schnell in die Geschäftsstelle, um das Fax zu lesen.
Geil, auf zwei Seiten voller leerer Phrasen und Schuldzuweisungen auf irgendwelche externen Dienstleister ließ sich Kiffer Lachen Mehr zu der Aussage herab, daß sich für eventuelle Unannehmlichkeiten entschuldigen würden. Mehr nicht? Und was ist mit dem Sounddock, immerhin schlappe 300€ teuer, dem Koffer und den Klamotten? So nicht, liebe Tulpenzüchter. Also flugs einen knappen Dreizeiler verfasst, daß ich das Schreiben erhalten habe, aber die lächerliche Entschuldigung keinesfalls akzeptieren könne, da mir ein nicht unerheblicher Schaden entstanden ist durch die Nutzung von KLM. Eine Woche später liegt dann wieder ein Schreiben von meinen holländischen Freunden im Briefkasten... Man könne weder unter meinem Namen noch unter der angegeben Adresse eine entsprechende Vorgangsnummer finden. Netter Versuch, ihr Schwachmaten. Aus sieben Jahren Projekterfahrung weiß ich, daß es immer gut ist alles aufzuheben. Also wieder 70 Cent in einen Brief zum Customer Care KLM / NorthWestAirlines geschickt, mit der Vorgangsnummer, die ich in Frankfurt bekommen hatte. Nun herrscht seit drei Wochen Schweigen. Ihr wollt das aussitzen? Kein Thema, ich geb euch noch zwei Wochen und dann wird die Sache eben vor Gericht ausgetragen. Bis dahin könnt ihr ja euren Piloten mal erklären wie man nach Hyderabad fliegt... Ich genieße künftig meine Privilegien als Frequent Traveller bei der Star Alliance.