Samstag, 25. August 2007

Ayam

Den Umzug von Bandung nach Jakarta hab ich mal auf Sonntag festgelegt, da ich auch mal die Gegend von West Java erkunden wollte. Also stürzte ich mich am Samstag abend in Begleitung einer Bekannten in das Nachtleben von Bandung. Eins mal gleich vorneweg: das Nachtleben ist um einges uninteressanter als in den Städten in denen ich bisher war. Eine Handvoll Bars, die sich auf das Stadtzentrum konzentrieren und das war's. Allerdings findet man in den Bars die gleichen Ayam wie in Jakarta. Wörtlich übersetzt bedeutet Ayam eigentlich Hühnchen, aber in dieser Übersetzung meinen die Indonesier Frauen, die sich von Touristen bereitwillig abschleppen lassen und der Ausgang des Abends in der Phantasie des Lesers liegt. Typisch für Ayam ist das gezielte Eigenmarketing mit PushUp-BH, tiefem Ausschnitt, knappen Hosen oder Röcken und High Heels. Und die Mädels lassen nichts unversucht einen einsamen Touristen zu unterhalten. Mit ein Grund, warum ich mich in Begleitung einer Kollegin auf Streifzug begeben hatte. ;) Wobei mir eine Frau auffiel, die zwar optisch in das Schema für eine Hookerin paßte, dann aber doch irgendwie anders zu sein schien. Meine Kollegin und ich zerbrachen uns den halben Abend darüber den Kopf, ob sie nun eine ist oder nicht. Geizte nicht mit ihren Reizen beim Billard. Tanzte hin und wieder mit den Ayams auf der Tanzfläche. Warf einen Blick in lange Listen deer Bar. Und trinken konnte die wie ein Kerl. Leider werden wir es nie erfahren, denn vor endgültigen Klärung gab's ein wenig Zoff mit meiner Bekannten und ich beschloß, daß es wohl besser ist ins Hotel zu gehen, bevor's richtig unschön wird.

Keine Kommentare: