southeastasia
Als Systemtechniker bekam ich das Angebot im Rahmen eines globalen Rollouts eines unserer Kunden nach Südostasien zu fahren. Stationen meiner Reisen sind Hong Kong, China, Taiwan, Südkorea, Indonesien und Malaysia. Und falls der Kollege ausfällt, der Thailand und Japan besuchen darf, dann würde ich gerne für ihn einspringen...
Montag, 18. Januar 2021
Manila
Bisher bin ich immer gerne mit Qatar Airways
geflogen, aber was ich diesmal erlebte, katapultierte die Airline auf meine No-Go-Liste auf der bisher eigentlich KLM ein einsames Dasein fristete.An Bord der Boeing 777-300ER sollte es nach Doha gehen und von dort weiter mit dem neuen Prückstück der Airline, dem Airbus A350-900, nach Manila. Bisher fand ich da Onboard-Entertainment bei Qatar sehr kurzweilig, doch an Bord der Boeing 777 zeigte man diesmal nur den Stummfilm "Rebootschleife des Todes". Unterbrachen anfangs die Flugbegleiter noch die Stille mit der Ankündigung eines Neustarts des Systems, ließen sie das nach dem vierten erfolglosen Reboot dann auch bleiben. Zwei Stunden gab's dann weitere Reboots bis sich dann wohl das System endgültig verabschiedete. Na, dann hab ich doch endlich mal Zeit ein Buch zu lesen, wenn ich eins dabei gehabt hätte. Naja, ist ja eh der kürzere Teil der Reise. Und von dem SM-Flug von Doha nach Manila erzähle ich besser nichts...
Also in Manila ausgestiegen, Knochen sortiert und ab Richtung Passkontrolle. Mein Koffer kreiste dann auch schon unbeschadet auf dem Gepäckband, so kann's weitergehen. Kaum durch den Zoll durch, stand ein Hotelmitarbeiter in der Ankunftshalle mit einem Schild mit meinem Namen drauf. Fühlt man sich doch gleich richtig wichtig. Kurz darauf saß ich in einem Toyota Camry auf dem Weg zum Edsa Shangri-Là. Und anders als von Freunden und Bekannten berichtet, fand ich den Verkehr auch nicht schlimmer als in Stuttgart. OK, es war schwüler und es wurde mehr gehupt als in ganz Italien, aber ansonsten ging's eigentlich.Aber gut, ich kann da vermutlich nur bedingt als Referenz gelten, denn ich kenne den ganz normalen Wahnsinn der Rushhour in Millionenstädten wie Shanghai, Jakarta oder Moskau und die bringen meinen Puls nicht mehr aus der Ruhe.Gegen 17 Uhr erreichte ich dann mein Hotel, checkte ein, bezog mein Zimmer, fiel aufs Bett und bin erstmal eingeschlafen
Freitag, 25. August 2017
Einmal Manila hin und zurück bitte...
Da ich meiner Freundin versprochen hatte, dass sie dieses Jahr auf jeden Fall auf die Philippinen fliegt, um nach knapp 11 Jahren ihre Familie zu sehen, hatte ich irgendwie verdrängt, dass ja mehr dazu gehört als nur die Flugtickets für zwei Erwachsene und zwei Kinder... Und damit das Budget nicht völlig gesprengt wird, nahm ich mich aus dem Trip heraus und versprach nachzukommen, wenn die Steuererstattung rechtzeitig kommt.
Mittwoch, 12. Dezember 2012
einmal um die halbe Welt I
Also die Reiseroute entsprechend angepasst und mal eben vier Tage in Perth eingeplant. Somit stand dann irgendwann der Reiseplan fest: Abflug in München am 8.12.2012, Ankunft in Jakarta am 9.12., zwei Übernachtungen in Jakarta und dann weiter mit der Bahn von Jakarta nach Yogyakarta. Dort waren dann ebenfalls zwei Übernachtungen eingeplant, bevor es mit der Bahn dann über Surabaya nach Banyuwangi ging. Von dort sollte es dann mit dem Bus nach Ketapang und der Fähre nach Gilimanuk auf Bali und weiter bis nach Denpasar gehen. Für das Stück von Denpasar bis zu unserem Domizil in Seminyak sollte dann ein Taxi genügen. Und dort sollten wir eigentlich morgens gegen 10 Uhr ankommen, so das wir am Abend die 20 Uhr Maschine nach Perth ausgruht erreichen würden, um dann bis zum 17.12. am späten Nachmittag wieder zurück nach Bali zu kommen. Dort war dann eigentlich geplant in abwechselnder Folge einen gemütlichen Tag mit Erkunden der Gegend rund um Kuta, Denpasar, Seminyak und Legian zu machen um dann am nächsten Tag einen Trip nach Ubud, Nusa Dua, Kitamani und einigen Orten im Norden der Insel zu unternehmen. Im neuen Jahr sollte es dann noch für drei Tage nach Bandung auf Java gehen bevor wir die letzten beiden Nächte in Jakarta verbringen würden und uns seelisch und moralisch auf den Rückflug nach Deutschland vorbereiteten. Soweit die Theorie.
Gut, es war nicht meine beste Idee, am ersten Tag gleich zu meiner Ex zu fahren und ihr die Sachen, die sie bei mir "vergessen" hatte vorbeizubringen. Aber ich wollte das Thema von der Backe haben und mich dann einem erholsamen Urlaub hingeben anstatt das Zeug bis zum Ende mit mir rum zu schleppen. Dumm nur, dass sich meine Mutter dann von ihr überreden ließ, sie als Tourguide mitzunehmen. Vor meinem geistigen Auge liefen plötzlich all die chaotischen Momente mit der Planung meiner Ex der letzten 5 Jahren wie in einem Film ab... Ok, die Ferienwohnung auf Bali war groß genug für vier Personen, denn meine Ex wollte ja unbedingt auch ihre Tochter dabei haben. Ok, also mal eben noch zwei Bahntickets gekauft. Das ist im Gegensatz zu Deutschland in Indonesien ein mittelschwerer Verwaltungsakt, denn Bahntickets werden in Indonesien personalisiert ausgestellt. Und es gibt sie nur mit einer Reservierung für den entsprechenden Zug. Ein klarer Vorteil für Frühbucher, schlecht für spontane Last-Minute-Trips. So führen Mom und meine Wenigkeit die erste Etappe nach Yogyakarta allein, während meine Ex samt Tochter am nächsten Tag nachkommen würden.

Samstag, 8. Dezember 2012
Abflug oder wie ich lernte den Wahnsinn zu lieben
Doch dann kam ich auf Idee, denn anstelle mit dem ICE von Stuttgart nach München zu fahren, um dann nach Frankfurt zu fliegen, könnte man doch das AirRail-Ticket umbuchen und mit dem ICE direkt nach Frankfurt fahren. Also schnell bei der größten deutschen Airline angerufen und die Idee vorgetragen. Die freundliche Dame am anderen Ende der Leitung fand die Idee auch gut und machte sich voller Tatendrang auf die Suche nach den Unterlagen. Nach einer Weile meinte sie dann, sie könne zu der Buchungsnummer aber kein AirRail-Ticket im System finden und ich solle es bei der Bahn ändern lassen.
Also bei der DB angerufen und wieder mein Anliegen vorgetragen. Die Mitarbeiterin hörte sich das alles an und meinte dank lakonisch, da müsste ich bei der Airline anrufen und das Ticket dort ändern lassen. Auf meinen Einwurf, dass mich die Airline an die Bahn verwiesen hätte, meinte sie dann nur, die müssen das im System haben. Da stand ich nun, ich armer Thor und war so klug als wie zuvor...
Aber ich ließ mich nicht entmutigen und rief wieder bei der Hotline der Kranich-Flieger an. Und wieder trug ich meine Idee vor. Und wieder versuchte ein engagierter Mitarbeiter der Hotline es zu meiner Zufriedenheit umzusetzen. Und wieder scheiterte man an einem unauffindbaren Ticket im System. Und wieder sollte ich mich an die Bahn wenden.
Ich ließ einige Tage ins Land streichen, bevor ich meinen nächsten Versuch bei der Bahn startete, das AirRail-Ticket von Stuttgart - München und zurück in Stuttgart - Frankfurt/M. und zurück ändern zu lassen. Aber geholfen hat es trotzdem nicht, denn die Bahn verwies mich stur an die Airline. Irgendwie konnte ich den Hauptmann von Köpenick plötzlich verstehen...
So begab es sich, dass wir uns am 8. Dezember dann von Stuttgart aus auf den Weg nach München machten, gut zwei Stunden später am Hauptbahnhof dann in die S-Bahn umstiegen, und dann weitere 30 Minuten später endlich am FJS-Flughafen München waren. Schnell noch die Koffer eingecheckt, Sicherheitskontrolle hinter uns gebracht und angefangen den Urlaub zu genießen. Wäre da nicht die kurze Flugzeit gewesen, die einem nicht mal gestattete einen Tomatensaft zu bekommen. Dafür dann im Laufschritt zum Skytrain, um ins Terminal 1 zu kommen, um dann wieder im Laufschritt zur nächsten Sicherheitskontrolle. Vielen Dank an die Fachkraft für Umbuchungen bei Deutschlands letzter Airline. Kaum fertig gings dann im gewohnten Laufschritt zum Gate, wo uns mitgeteilt wurde, dass sich das Abfluggate für den Flug nach Singapur geändert hätte. Zum Glück konnte die Dame nichts mit meinen schwäbischen Verwünschungen nichts anfangen. Also wieder im Laufschritt weiter und endlich am richtigen Gate angekommen. Da stand er nun, der Airbus A380 oder wie ich die Maschine seit diesem Flug nenne: Lufthansas Viehtransporter. Selbst einem Schwein auf dem Weg zum Schlafhof muss mehr Platz zugestanden werden als das, was Lufthansa einem Passagier in der Economy zumutet. Aber die 8 Stunden wird das schon gehen und danach geht's mit Singapore Airlines weiter nach Jakarta. Aber vielleicht erwarte ich einfach auch nur zuviel...
Sonntag, 1. Juli 2012
Ein letzter Trip
Doch es gab auch weniger schöne Momente. Im August bekam ich eine Mail der Airline, in der mir mitgeteilt wurde, dass unser Flug umgebucht wurde, anstelle eines Direktfluges von München nach Jakarta sollten wir nun von München über Frankfurt und Singapur nach Jakarta fliegen. Also schnell mal bei der Airline angerufen und nachgefragt, ob man die Sache nicht etwas vereinfachen könnte. Denn anstatt mit dem Zug nach München zu fahren, um von dort nach Frankfurt zu fliegen, könnte man doch auch mit dem AirRail-Ticket gleich nach Frankfurt fahren. Die Dame im CallCenter fand die Idee auch ganz schick und wollte mir dann auch gleich ein neues AirRail-Ticket zukommen lassen. Doch irgendwie konnte sie das Ticket im System nicht finden und meinte, ich sollte es über die Deutsche Bahn ändern lassen. Kein Problem, die DB-Hotline angerufen, wo man mir nach Schilderung des Falles sagte, ich müsse das AirRailTicket über die Airline ändern lassen. Das Spiel ging dann noch zweimal hin und her bevor ich es bleiben ließ. Und meine Mutter fand das mehrmalige Umsteigen spannend. Naja, dann lassen wir uns mal überraschen, wie das am 8. Dezember 2012 wird...
Freitag, 16. Dezember 2011
Öfter mal was Neues
Irgendwie war diesmal schon bei der Planung der Wurm drin. Meine Freundin nervte, daß ich eh nicht kommen wollte, weil ich noch auf die Angebote von Emirates und Qatar Airways warten wollte. Irgendwann war das Genöhle dann zu viel und ich hab den nächstbesten Flug gebucht: mit Etihad von Frankfurt via Abu Dhabi nach Jakarta. Ein Haufen Leute hat mir dann auch gesagt, dass es eine ganz tolle Airline sei. Am Abend vor dem Abflug dann noch schnell den Koffer gepackt und alle wichtigen Unterlagen ausgedruckt und auf dem Schreibtisch bereit gelegt, denn am nächsten Morgen musste es schnell gehen. Der Flug ging um 9 Uhr morgens, d.h. um 5 Uhr aufstehen und spätestens eine halbe Stunde später im Auto nach Frankfurt sitzen. Der Wecker klingelte und dann ging's auch wie eine gute geölte Maschine... raus aus dem Bett, eine Tasse Kaffee und dann ab unter die Dusche, Zähne geputzt und Koffer ins Auto. 6.28 Uhr ging's los. Aber nur rund 500m weit, dann fiel mir ein, dass ich die Boarding-Pässe noch im Drucker liegen hatte, also zurück und neuer Versuch. Der Verkehr war überraschend gering nur der Dauerregen nervte ganz schön. Punkt 7.20 Uhr war ich dann am Frankfurter Flughafen, kurze Verabschiedung und ab zum Check-in. Dank des Check-ins über das Internet musste ich nur meinen Koffer aufgeben und konnte dann zum Sicherheitscheck. Die Schlange war ebenfalls erfreulich kurz und kurze Zeit später war ich dann auch schon am Gate. An Bord fiel mir dann auf, dass die Economy-Class bei Etihad auch nicht besser ist als bei anderen Airlines. In-Seat-Entertainment ist ja heute Standard bei "besseren" Airlines und selbst Lufthansa hat das inzwischen eingesehen :-)
Der Flug nach Abu Dhabi verlief angenehm ruhig, nur die Auswahl an deutschsprachigen Filmen war etwas dürftig. Aber zum Glück spricht man ja fließend Englisch. Und bald machte sich der Mangel an Schlaf dann auch bemerkbar. So habe ich vom Flug nicht allzu viel mitbekommen. Aber das ist ja meist ein gutes Zeichen. Die Landung in Abu Dhabi verlief butterweich. Und schon kurz darauf stand ich dann im Transferbereich. Eine erneute Sicherheitskontrolle später stand ich dann auch schon im DutyFree-Shop. Im Gegensatz zum alten Flughafengebäude von Qatar, ist der in abu Dhabi riesig und bis auf ein Mangel an Steckdosen zum Laden von Laptops oder Mobiltelefonen wunderbar ausgestattet. Selbst der kostenlose Internetzugang über WiFi ist einigermaßen schnell. Und bei knapp 8h Aufenthalt macht irgendwann auch der beste Akku schlapp. Zum Glück hatte ich ja noch meinen Zusatzakku dabei... Und als der dann auch leer war, musste ich dann auch feststellen, dass das Netzteil noch zu Hause liegt. Tja, passte ja zum verkorksten Trip. Also noch ein wenig versucht zu schlafen.
Irgendwann wurde dann auch mein Flug nach Jakarta aufgerufen und ich hab mich in die Schlange eingereiht. Der Flug verlief dann einigermaßen kurzweilig. Als ich dann in Jakarta angekommen bin, fiel mir auf, dass ich den Ausdruck meines Rückflugtickets nicht dabei hatte. Ist ja kein Problem, ich hab ja die e-Mail noch auf meinem Laptop. Zu dumm, dass sämtliche Akkus leer sind. Das könnte heiter werden. Wie erwartet, machte mir der nette Herr am Schalter klar, dass er mich ohne Rückflugticket nicht einreisen lassen kann. Irgendwann meinte er dann plötzlich dass eventuell ein Kollege ja helfen könnte. Tja, für 80€ könnte er sich erinnern mein Ticket gesehen zu haben. Dumm nur, dass er auf die 100€ nicht rausgeben konnte. Egal, ich hab mein Visum und nun nichts wie zum nächsten Schalter. Die Schlange dort war inzwischen erfreulich kurz und so kam ich dann recht schnell zum Gepäckband, wo mein Koffer noch immer auf sich warten ließ. Als ich den dann nach knapp 30min endlich hatte, trat ich mit rund einer Stunde Verspätung in die Ankunftshalle. Aber wo war meine Freundin?
Freitag, 17. Dezember 2010
Das Paradies auf Erden
Diesmal wurde kein Kompromiss eingangen und ein Zimmer im Horizon-Club gebucht. Das sind besonders exklusive Zimmer und Suiten, die neben der gehobeneren Ausstattung (wie einem 42" LCD-TV mit mehr als 60 verschiedenen Programmen) auch mit einigen weiteren Annehmlichkeiten aufwarten. So steht dem Gast in der Zeit zwischen 16 und 20 Uhr in der Horizon Club Lounge der sogenannte High Tea zur Verfügung: kleine Snacks wie Sushi, Satay-Spieße usw, verschiedene Desserts, eine Auswahl an verschiedenen Fruchtsäften, Tees, Softdrinks und Cocktails und das alles für umme. Zudem kann der Gast des Horizon Clubs einen Check-in oder Check-out streßfrei in der Lounge vornehmen. Auch kann man sein Frühstück wahlweise in der Lounge einnehmen oder sich ins Erdgeschoß zur breiten Masse begeben. Und wie bei den anderen Zimmern des Shangri-Làs ist der Zugang zur hoteleigenen Diskothek B.a.t.S. in Höhe von 150.000 indonesischen Rupiah (knapp 13 Euro) im Preis auch mit inbegriffen.
Da uns beim Check-in bereits gesagt wurde, daß das Zimmer leider erst ab 14 Uhr zur Verfügung stehen würde, haben wir unsere Gepäck beim Consierge abgegeben uns ins in pralle Leben der Millionenstadt Jakarta gestürtzt, sprich im Stau eingereiht. In Tambrin City sollte es zu einem Schneider gehen, wo meine Herzdame mir ein indonesiches Hemd, ein Batik, maßfertigen lassen wollte. Für den Preis würde in Deutschland nicht einmal ein Baumwollhemd von C&A bekommen und dort wird mir edle Seide auf den Leib geschneidert. Nach Abnahme von unzähligen Maßen ging's dann wieder zurück in unsere Luxusherberge, wo wir dann auch gerade rechzeitig zum High Tea eintrafen. Danach nochmal schnell auf's Zimmer, ein wenig ausgeruht und dann ab in's B.a.t.S. wo diesmal verhältnismäßig wenig los war. So haben wir uns noch vor Mitternacht wieder veraschiedet und es uns am Pool bei einer sternklaren Nacht bei 28°C gemütlich gemacht.