
Am 4. November war mein vorerst letzter Tag in Asien. Tja, irgendwann geht jeder Traum zu Ende. 21:45 Uhr ging mein Flug mit Singapore Airlines über Singapur nach Frankfurt. Mit 20 Minuten Verspätung startet die Boeing 777. In der Luft werfe ich dann noch mal einen Blick auf meinen Reiseplan und stelle fest, daß ich in Singapur gerade mal 10 Minuten zum umsteigen habe. Zwar kenne ich den Flughafen Changi inzwischen ziemlich gut, aber das wäre selbst für den Schipool-geprüfen Asia-Chris zu einer unlösbaren Aufgabe geworden. Also die nächste Flugbegleiterin auf das Problem hingewiesen. Sie würde sich gleich nochmal bei mir melden. Einige Minuten später kam dann die Chef-Stewardess und meinte, daß ich meinen Anschlußflug auf jeden Fall erreichen würde, es wären noch mehr Passagiere an Bord, die auf diesen Anschluß gebucht wären und die Maschine würde auf jeden Fall warten. So ganz hab ich ihr aber nicht getraut. Bei der Landung in Changi hatten wir dann 30 Minuten Verspätung und ich sah meinen Flieger innerlich schon an der Startbahn stehen. Die Überraschung kam dann am Gate, eine Angestellte von Singapore Air

lines sammelte die Passagiere für Flug SQ25 von Singapur über Frankfurt nach New York und verwies sie dann an das Abfluggate. Tja, somit war's nichts mit meiner geplanten Einkaufstour, allerdings mußte ich dann doch
noch schnell meinen Bestand an Bombay Sapphire wieder auffüllen. Was dann dazu führte, daß ich beinahe einen mit Kleingeld zahlenden Japaner vor mir an der Kasse am liebsten mit seiner Stange Zigaretten in den Boden gedroschen hätte. Ich hätte nicht gedacht, daß 3 Minúten einem so lange vorkommen können. Aber am Gate mußte ich dann feststellen, daß die ganze Aufregung umsonst war, da das Boarding aufgrund technischer Probleme noch nicht mal begonnen hatte. Danach folgten 11,5 schlaflose Stunden in einer ausgebuchten 747-400 auf dem Weg nach Frankfurt. Egal, dachte ich mir, ich bin ja bald zuhause und kann dann in aller Ruhe ausschlafen.
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