
Beijing, die Hauptstadt der Volksrepublik China, beeindruckt allein durch ihre schiere Größe. Knapp 18 Millionen Menschen leben in der Stadt. Als ich 2007 auf einem Flug nach Shanghai im Morgengrauen einen Blick aus 12km Höhe auf Peking werfen konnte, war ich von den Ausmaßen der Stadt doch etwas überrascht. Das erste Mal kam ich nach Peking im April 2007 und habe neben meinem Hotel, dem Büro meines Kunden, der Verbotenen Stadt, einem Teil der Großen Mauer und dem Sommerpalast nur wenig von der Stadt selbst gesehen. Diesmal bin ich nicht in einem der großen Hotels im Zentrum der Stadt sondern privat bei Freunden untergekommen. Zwischen dem fünften und sechsten City-Ring relativiert sich auf einmal das Bild von modernen Bürotürmen oder 30stöckigen Wohnanlagen in Gebäuden von überschaubarer Höhe und weniger breiten Straßen. Hier hat es noch die ein- oder zweistöckigen Gebäude, in denen von der Autowerkstatt bis zum Zuckerbäcker jeder Handwerksbetrieb zu Hause zu sein scheint, wo noch auf dem Platz vor der Werkstatt die Autos im Freien repariert werden. Entlang an Kleingartenanlagen, die wohl eher als Kleinplantagen durchgehen, scheint plötzlich das moderne Peking mit seinen westlichen Hochglanzfassaden, ganz weit weg zu sein. Allerdings ist auch dort nichts mehr von den klassischen Hutongs mehr übrig geblieben. Wer die alten, landestypischen Anwesen nochmal sehen will, dem sei Shichahai ans Herz gelegt.
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