
Als Systemtechniker bekam ich das Angebot im Rahmen eines globalen Rollouts eines unserer Kunden nach Südostasien zu fahren. Stationen meiner Reisen sind Hong Kong, China, Taiwan, Südkorea, Indonesien und Malaysia. Und falls der Kollege ausfällt, der Thailand und Japan besuchen darf, dann würde ich gerne für ihn einspringen...
Sonntag, 25. April 2010
Es gibt Reis...

Samstag, 24. April 2010
Ulu Watu oder der Tempel der schnellen Reflexe
Ich hatte mich ja schon im vorherigen Post über den Beinamen Balis ausgelassen. Zwei Tage nach Ankunft auf der Insel der Götter stand dann der erste Trip zu einem der unzähligen Tempel an. Mit Freunden ging es nach Ulu Watu, da es dort neben einer faszinierenden Klippe auch spektakuläre Sonnenuntergänge zu sehen gibt. Zu viert in einem Suzuki Jimmy, der für indonesische Verhältnisse in einem Top-Zustand war ging's los. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir dann an der Tempelanlage an. Am Eingang mußten die Mädels Tücher als einen langen Rock umbinden während die Jungs nur einen "Gürtel" sich umbinden mußten. Nach kurzem Fußmarsch verabschiedeten wir uns von der breiten Masse, die gen Osten zum eigentlich Tempel zog, und gingen in Richtung des westlichen Endes der Insel. Von dort konnte man wunderbar sehen, daß der eigentliche Tempel auf einer Felsklippe gut 200m über dem Meer steht.
Aber viel interessanter sind die frei lebenden Affen dort. Die haben nämlich im Lauf der Zeit gelernt, daß Touristen Kappen oder Brillen gerne zurück haben wollen. Also klauen sie einem selbiges mit einem beherztem Sprung und verschwinden damit auf einen Ast. Dort warten sie dann bis Einheimische oder Touristen dann ihre Eigentum mittels Obststücken wieder zurückkaufen. Wobei sich dabei hin und wieder dramatische Szenen abspielen. Eine japanische Touristen ist dabei derart erschrocken, daß sie hysterisch schrie, worauf der diebische Affe sich vor Schreck in eine Baumkrone mit der Brille der Dame verkroch. Was das die Wiederbeschaffung deutlich erschwerte. Worauf dann ein Einheimischer mit einer Sandale nach dem Affen warf. Der ließ dann auf der Flucht die Brille fallen, worauf die Leute sich dann auf die Suche nach der Brille machten. Nach einer Weile fand sie dann jemand auf einem Busch und brachte sie der Dame wieder, die dann im Eilschritt die Anlage verließ... Und vor den Attacken ist niemand sicher. Einer der Affen versuchte sein Glück auch bei mir. Allerdings hatte ich meine Kamera um den Hals hängen, somit wäre er nicht weit gekommen und zudem habe ich ihn in aus dem Augenwinkel abspringen sehen, somit sprang er dank einer Körperdrehung einfach nur ins Leere. Der Affe nahm's sportlich und probierte sein Glück erfolgreich bei einem anderen Touristen, dem er die Baseball-Kappe stibizte...

Donnerstag, 22. April 2010
Die Insel der Götter

Tag 1 war dann mit Akklimatisierung und Ausschlafen eigentlich schon komplett ausgebucht, wäre da nicht noch die lästige Kleinigkeit des Einkaufens gewesen. Schließlich wohnten wir in einem Appartment und mußten somit uns selbst verpflegen. Für den ersten Einkauf nahmen wir uns ein Taxi und fuhren damit zu Carrefour. Der Fahrer wartete dort auf uns während wir unseren Einkauf erledigten, das hat echt was. Der Rest des Tages ist dann schnell erzählt: kochen, essen, schlafen, schwimmen und noch mehr schlafen
Mittwoch, 21. April 2010
Wieder in der Luft
Man sollte es ja kaum glauben, aber nach dem der isländische Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen mir meine Geburtstagsparty versaut hat und sich Deutschlands schnellster Minister seit Verteidigungsminister Scharping mit seinem Krisenmanagement mal so richtig blamiert hat, hat es nur vier Tage gedauert bis die Luft auf wundersame Weise wieder so rein war, daß man gefahrlos fliegen konnte. Liegt vermutlich daran, daß man dem Vulkan eine rote Feinstaubplakette verpasst hat ;-) Diesmal bin ich entgegen meiner Gewohnheit nicht mit der Star Alliance unterwegs, sondern nutzte die Gelegenheit herauszufinden, ob Emirates wirklich so toll ist, wie immer behauptet wird. Wobei die Unterschiede in der Holzklasse bei allen Airlines eher marginal sind. Der Sitzabstand basiert auch bei Emirates noch auf dem Normmenschen von 1837 oder so, jedenfalls kann der nicht größer als 1,60m sein. Und auf den Gangplätzen wird man genauso oft vom Personal angerempelt, wie bei anderen. Also was soll dann so toll sein? Zumindest das Entertainment-System ist nicht von schlechten Eltern, jede Menge aktuelle Kinofilme versüßen einem den Platzmangel. Gut, die 4,5 Stunden Aufenthalt in Dubai wären etwas zu knapp, um mal eben Downtown zu fahren wurde mir gesagt. Somit wurde aus der Fotosession mit dem Burj Kalifa oder das Luxus-Hotel Burj-al-Arab nichts und es blieb dann mir nur der Versuch auf einem Liegestuhl eine Runde zu schlafen oder den vermutlich weltgrößten Duty-Free-Shop zu erkunden. Um 4 Uhr morgens begann dann endlich das Boarding für meinem Weiterflug nach Jakarta. Und leider konnte ich den auf dem Flug von München nach Dubai begonnenen Film "G.I. Joe" leider nicht zu Ende schauen, da dieser auf dem Flug von Dubai nach Jakarta nicht verfügbar war...
Der Weiterflug von Dubai nach Jakarta verläuft, abgesehen vom geänderten Inflight Entertainment Paket, völlig ruhig und kurz nach 19 Uhr Ortszeit setzt die Maschine in Soekarno-Hatta auf. Die nächste Überraschung gab's dann bei der Einreiseprozedur. Zu den bisherigen Abläufen (Arrival Card ausfüllen, vorlegen, 25 US-Dollar zahlen und dann das Visum in den Paß geklebt bekommen) werden bei der Immigrasi neben der Vorlage des Rückflugtickets (in gedruckter Form) neuerdings auch noch Fingerabdrücke und ein schickes Fahndungsfoto abgenommen. Scheinbar können die indonesischen Behörden nichts mit den eletronisch gespeicherten Fingerabdrücken und dem Bild meines deutschen e-Passes anfangen. Egal, die Hürde wäre dann auch genommen. Dafür ist das Gepäck auch gerade erst am ankommen. Immer wieder klasse sind die Szenen am Anfang des Bandes, wenn die Leute um die besten Plätze streiten. Irgendwann kommt dann auch mein Koffer in Sicht und mit beherztem Griff hebe ich die 29,8kg vom Band. Ab zum Zoll und dann hinaus in die schwüle Hitze Indonesiens. Astri hatte gesagt, ich soll in der Ankunftshalle nach links rausgehen, sie würde da auf mich warten. Tja, da waren aber nur eine größere Anzahl von Taxifahrern, die auf Kunden warten. Also Mobiltelefon raus und nachgefragt, sie steckt im Stau... Willkommen in Jakarta :-)
Nach einer knappen Stunde traf dann auch Madame ein. Jetzt hieß es erstmal zum Terminal 3 zu kommen. Dafür gibt's einen kostenlosen Shuttle-Service mit einem Kleinbus, der so wie die Straßen Jakartas, permanent überfüllt ist. Aber der Vorteil ist, man kann so gut wie nicht darin umfallen. Naja, so schlimm kann's ja nicht sein, das Terminal 3 ist ja nur einen Steinwurf entfernt. Wobei Entfernungen in Indonesien relativ sind sowie Fahrzeuge im Spiel sind. Zu Fuß wären wir wahrscheinlich schneller gewesen, falls wir den Marsch durch die Abgase überlebt hätten.
Endlich am Terminal 3, ein schicker Neubau, allerdings sind noch nicht allzuviele Geschäfte da. Außer einigen Restaurants gibt's eigentlich nichts. Also weiter zum Schalter von AirAsia, wo wir uns dann nochmal etwa 90 Minuten langweilen durften. Al dann irgendwann doch noch das Gate geöffnet wurde gab's eine Flughafen-Rundfahrt mit dem Bus zum Flieger. Für den Fall, daß jemand noch nicht das Vergnügen mit AirAsia hatte, die sind sowas wie Ryanair für Asien. Entspechend geräumig war der Flieger. Plötzlich kam mir mein Platz in SQ25 Singapore - Frankfurt wieder richtig geräumig vor. Nach einem langweiligen Flug von 2.5 Stunden kamen wir dann kurz vor Mitternacht in Denpasar an. Koffer eingesammelt und dann raus zum Taxi-Stand. Der Rest war dann ein Kinderspiel. Und von den folgenden 12 Stunden weiß ich nichts mehr :-)
Der Weiterflug von Dubai nach Jakarta verläuft, abgesehen vom geänderten Inflight Entertainment Paket, völlig ruhig und kurz nach 19 Uhr Ortszeit setzt die Maschine in Soekarno-Hatta auf. Die nächste Überraschung gab's dann bei der Einreiseprozedur. Zu den bisherigen Abläufen (Arrival Card ausfüllen, vorlegen, 25 US-Dollar zahlen und dann das Visum in den Paß geklebt bekommen) werden bei der Immigrasi neben der Vorlage des Rückflugtickets (in gedruckter Form) neuerdings auch noch Fingerabdrücke und ein schickes Fahndungsfoto abgenommen. Scheinbar können die indonesischen Behörden nichts mit den eletronisch gespeicherten Fingerabdrücken und dem Bild meines deutschen e-Passes anfangen. Egal, die Hürde wäre dann auch genommen. Dafür ist das Gepäck auch gerade erst am ankommen. Immer wieder klasse sind die Szenen am Anfang des Bandes, wenn die Leute um die besten Plätze streiten. Irgendwann kommt dann auch mein Koffer in Sicht und mit beherztem Griff hebe ich die 29,8kg vom Band. Ab zum Zoll und dann hinaus in die schwüle Hitze Indonesiens. Astri hatte gesagt, ich soll in der Ankunftshalle nach links rausgehen, sie würde da auf mich warten. Tja, da waren aber nur eine größere Anzahl von Taxifahrern, die auf Kunden warten. Also Mobiltelefon raus und nachgefragt, sie steckt im Stau... Willkommen in Jakarta :-)
Nach einer knappen Stunde traf dann auch Madame ein. Jetzt hieß es erstmal zum Terminal 3 zu kommen. Dafür gibt's einen kostenlosen Shuttle-Service mit einem Kleinbus, der so wie die Straßen Jakartas, permanent überfüllt ist. Aber der Vorteil ist, man kann so gut wie nicht darin umfallen. Naja, so schlimm kann's ja nicht sein, das Terminal 3 ist ja nur einen Steinwurf entfernt. Wobei Entfernungen in Indonesien relativ sind sowie Fahrzeuge im Spiel sind. Zu Fuß wären wir wahrscheinlich schneller gewesen, falls wir den Marsch durch die Abgase überlebt hätten.
Endlich am Terminal 3, ein schicker Neubau, allerdings sind noch nicht allzuviele Geschäfte da. Außer einigen Restaurants gibt's eigentlich nichts. Also weiter zum Schalter von AirAsia, wo wir uns dann nochmal etwa 90 Minuten langweilen durften. Al dann irgendwann doch noch das Gate geöffnet wurde gab's eine Flughafen-Rundfahrt mit dem Bus zum Flieger. Für den Fall, daß jemand noch nicht das Vergnügen mit AirAsia hatte, die sind sowas wie Ryanair für Asien. Entspechend geräumig war der Flieger. Plötzlich kam mir mein Platz in SQ25 Singapore - Frankfurt wieder richtig geräumig vor. Nach einem langweiligen Flug von 2.5 Stunden kamen wir dann kurz vor Mitternacht in Denpasar an. Koffer eingesammelt und dann raus zum Taxi-Stand. Der Rest war dann ein Kinderspiel. Und von den folgenden 12 Stunden weiß ich nichts mehr :-)
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