
Als Systemtechniker bekam ich das Angebot im Rahmen eines globalen Rollouts eines unserer Kunden nach Südostasien zu fahren. Stationen meiner Reisen sind Hong Kong, China, Taiwan, Südkorea, Indonesien und Malaysia. Und falls der Kollege ausfällt, der Thailand und Japan besuchen darf, dann würde ich gerne für ihn einspringen...
Samstag, 24. April 2010
Ulu Watu oder der Tempel der schnellen Reflexe
Ich hatte mich ja schon im vorherigen Post über den Beinamen Balis ausgelassen. Zwei Tage nach Ankunft auf der Insel der Götter stand dann der erste Trip zu einem der unzähligen Tempel an. Mit Freunden ging es nach Ulu Watu, da es dort neben einer faszinierenden Klippe auch spektakuläre Sonnenuntergänge zu sehen gibt. Zu viert in einem Suzuki Jimmy, der für indonesische Verhältnisse in einem Top-Zustand war ging's los. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir dann an der Tempelanlage an. Am Eingang mußten die Mädels Tücher als einen langen Rock umbinden während die Jungs nur einen "Gürtel" sich umbinden mußten. Nach kurzem Fußmarsch verabschiedeten wir uns von der breiten Masse, die gen Osten zum eigentlich Tempel zog, und gingen in Richtung des westlichen Endes der Insel. Von dort konnte man wunderbar sehen, daß der eigentliche Tempel auf einer Felsklippe gut 200m über dem Meer steht.
Aber viel interessanter sind die frei lebenden Affen dort. Die haben nämlich im Lauf der Zeit gelernt, daß Touristen Kappen oder Brillen gerne zurück haben wollen. Also klauen sie einem selbiges mit einem beherztem Sprung und verschwinden damit auf einen Ast. Dort warten sie dann bis Einheimische oder Touristen dann ihre Eigentum mittels Obststücken wieder zurückkaufen. Wobei sich dabei hin und wieder dramatische Szenen abspielen. Eine japanische Touristen ist dabei derart erschrocken, daß sie hysterisch schrie, worauf der diebische Affe sich vor Schreck in eine Baumkrone mit der Brille der Dame verkroch. Was das die Wiederbeschaffung deutlich erschwerte. Worauf dann ein Einheimischer mit einer Sandale nach dem Affen warf. Der ließ dann auf der Flucht die Brille fallen, worauf die Leute sich dann auf die Suche nach der Brille machten. Nach einer Weile fand sie dann jemand auf einem Busch und brachte sie der Dame wieder, die dann im Eilschritt die Anlage verließ... Und vor den Attacken ist niemand sicher. Einer der Affen versuchte sein Glück auch bei mir. Allerdings hatte ich meine Kamera um den Hals hängen, somit wäre er nicht weit gekommen und zudem habe ich ihn in aus dem Augenwinkel abspringen sehen, somit sprang er dank einer Körperdrehung einfach nur ins Leere. Der Affe nahm's sportlich und probierte sein Glück erfolgreich bei einem anderen Touristen, dem er die Baseball-Kappe stibizte...

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