Als Systemtechniker bekam ich das Angebot im Rahmen eines globalen Rollouts eines unserer Kunden nach Südostasien zu fahren. Stationen meiner Reisen sind Hong Kong, China, Taiwan, Südkorea, Indonesien und Malaysia. Und falls der Kollege ausfällt, der Thailand und Japan besuchen darf, dann würde ich gerne für ihn einspringen...
Samstag, 30. Juni 2007
Zurück nach Deutschland
Einerseits freue ich mich ja, auch mal wieder nach Deutschland zu kommen. Schließlich bin ich hier aufgewachsen und deutsch ist auch meine Muttersprache (auch wenn das hin und wieder Menschen nördlich des Mains bezweifeln). Aber mich schmerzt vor allem aber das nun nichts aus meinem Kurzurlaub in China wird. Der Flug von Jakarta nach Frankfurt mit Malaysia Airlines führt über Kuala Lumpur. Leider hab ich nur eine Stunde Aufenthalt, also wird's nichts mit der Besichtigung der Petronas-Towers. Dann eben Aerotrain-Fahren und ausgiebiges Duty-Free-Shoppen, Gin für mich, Zigarren für meinen Dad, Kippen für eine Bekannte. Und dann muß ich mich auch schon wieder beeilen, daß ich meinen Anschluß nicht verpasse. Es ist kurz nach 23 Uhr als es dann in Richtung Frankfurt weitergeht. An schlafen ist diesesmal nicht zu denken, die Maschine ist nahezu ausgebucht. Immerhin hab ich niemanden neben mir sitzen, dann kann ich's mir wenigstens ein bißchen gemütlich machen und häppchenweise schlafen. Und zwischen zwei Halbschlafphasen wünsche ich mir, wir hätten die gleiche Reiseanweisung wie unser Kunde: alles über 4 Stunden Flugzeit ist als Business-Class zu buchen. Der Flug an sich verlief nahezu ereignislos. Die Flugbegleiter waren aufmerksamer und häufiger zu sehen als die niederländischen Flachpfeifen von KLM. Aber so toll wie bei Lufthansa oder Thai Airways war's dann doch nicht. Aber es läßt einen hoffen. Kurz nach 6 Uhr morgens kam dann die erlösende Landung in Frankfurt am Main. Nichts wie raus aus der Maschine und das Gepäck geschnappt und dann ab zum Zug. Denkste, ein deutscher Zöllner wra auch schon fit und wollte dann mal ein Stichprobe in Sachen Zollkontrolle machen. Hmmmm, ganz schlecht... ich bin übermüdet, genervt und dann hab ich zu meinem Gin noch eine angbrochene Flasche Whiskey im Gepäck. Wenn mir der Macallan jetzt nochmal beschlagnahmt wird, dann nehm ich die Sache persönlich. Doch der Zöllner interessiert sich nur dafür, ob die Versiegelung meiner Plastiktüte in der der Gin befindet auch tatsächlich in Ordnung ist. So, dann steht ja der Bahnfahrt nur noch das etwas über einstündige Warten auf den ICE im Wege. Kleines Frühstück wäre doch nicht schlecht. Ein Schnitzelbrötchen und ein Kaffee kam dann auf fast 9 Euro. Cool, für den gleichen Betrag konnte ich in Shanghai oder Jakarta noch Freunde zum Abendessen einladen und war dabei nicht mal schlecht essen. Egal, ich habe Hunger. Dann kommt endlich die Durchsage: "In wenigen Minuten fahren wir in Stuttgart Hauptbahnhof ein, sie haben Anschluß..." Als ich meinen Rucksack aus der Ablage nehme, fragt mich eine junge Frau, ob ich mit ihrer Tasche behilflich sein könnte. Als Gentlemen helfe ich natürlich gerne. Am Bahnsteig hat sie dann noch eine Frage, wie sie am geschicktesten zur S-Bahn Richtung Flughafen komme. Tja, nichts leichter als das: Follow me, denn ich nehm die gleiche S-Bahn bis nach Hause. Und am Fahrkartenautomat höre ich dann, was man von Ortsfremden an den Automaten hört: ganz schön kompliziert hier das richtige Ticket auszuwählen. Stimmt. Und seit die Automaten der Bahn Tickets für VVS und Bahn ausspucken ist es nicht einfacher geworden...
Freitag, 29. Juni 2007
Flughafensteuer
Das man Steuern zahlen muß, ist überall auf der Welt gleich. Ein kleines Bonbon in Sachen Steuererhebung hält aber Indonesien parat: die Flughafen-Steuer. An sich nichts spektakuläres, da es selbige als Tax auch auf nahezu jedem Ticket in Europa gibt. Allerdings kassiert Indonesien diese Steuer in Höhe von 100.000 Rupiah (knapp 10€) direktin bar am Check-In Schalter, was gelegentlich zu interessanten Situationen führt. So kommt es in der durchschnittlichen Schlange mehr als einmal vor, daß einige Fluggäste mit dem Angestellten am Schalter eine Diskussion anfängt, wieso man plötzlich noch eine Steuer auf das bereits bezahlte Ticket zahlen muß. Und zu dumm, daß in diesem Falle, wie so oft, heißt: Nur Bares ist Wahres... Ok, man mag mir vorwerfen, daß ich abgrundtief zynisch und böse bin, aber wenn an drei Schaltern lange Schlangen von Leuten stehen, die einchecken wollen, dann fang ich nicht auch noch eine sinnlose Diskussion mit dem Angestellten am Schalter an, denn das Ende vom Lied ist, man zahlt trotzdem. Als Vielflieger hat man eben den Vorteil, daß man auf einige Situationen einfach vorbereitet ist...
Donnerstag, 28. Juni 2007
Hightech
Ich liebe das digitale Zeitalter. Und seit der überraschenden Ankündigung der Rückkehr nach Deutschland weiß ich auch wieder warum. Eigentlich hätte ich ja erst am 27. Juli von Jakarta über Shanghai nach Deutschland zurückkehren sollen. Doch nun sollte ich am 29. Juni schon wieder zurückfliegen. Da man dies aber erst am 26. Juni definitiv beschlossen hatte ging es nun darum einen Flug zu finden. Und wieder waren es meine Freunde unseres Reisebüros, die mir zeigten, daß das digitale Zeitalter einfach angenehmer ist. Wie schon in Shanghai bot auch dieses Mal die Airline kein elektronisches Ticket an, d. h. ich mußte mich in das Büro der Airline begeben und dort das Papierticket abholen. In Shanghai wurde das zu einer Herausforderung, da ich vom Reisebüro die Adresse in lateinischen Buchstaben geschrieben bekam, die so gut wie kein Shanghaier Taxifahrer lesen kann. Zum Glück schreiben die Indonesier dank 400jähriger Kolonialisierung durch die Niederländer mit lateinischen Buchstaben. Also Adresse auf einen Zettel geschrieben und dann ab zum Taxistand. Für die Luftlinie schätzngsweise 1500m brauchte mein Silber Bird Fahrer knappe 3 Stunden in der Rushhour zum World Trade Center. Bin ich froh, daß ich meinen iPod und die PSP eingesteckt habe. Im Büro von Malaysia Airline geht's dann etwas zügiger. Ich muß erst eine Nummer ziehen und dann gute 30 Minuten warten bis meine Nummer aufgerufen wird. Komisch, vor mir war nur ein französischsprechendes Ehepaar :) Egal, ist ja schließlich Arbeitszeit. Gute 15 Minuten später halte ich mein Ticket von Jakarta über Kuala Lumpur nach Frankfurt in der Hand. So, jetzt nur noch ein Taxi finden, daß mich wieder zurück zum Gran Melià bringt. Tja, daß ist der Nachteil, wenn es in Indonesien regnet, dann bekommt man einfach kein Taxi... Eine knappe halbe Stunde später entdecke ich endlich ein leeres Taxi der Blue Bird Group, winke es heran und stecke dann wieder im Stau. 2 Stunden braucht der Fahrer zu meinem Hotel. Gute 6 Stunden war ich also unterwegs für ein Ticket. Wenn ich nun einen Stundensatz von 40€ zugrundelege hat die Beschaffung des Tickets lächerliche 240€ gekostet... Was kostet die Welt, ich hab Kleingeld!
Mittwoch, 27. Juni 2007
Nightshots
Nachts sind alle Katzen grau, sagt ein Sprichwort. Komischerweise sagen mir meine Nachtaufnahmen mit Langzeitbelichtung was anderes. Ok, bei den Katzen kann ich's nicht belegen, denn die halten für gewöhnlich keine 15 Sekunden still. Aber bei den Aufnahmen, die ich in Hong Kong, Shanghai, Paris, Beijing, Jakarta und auch Stuttgart gemacht habe, war jede Menge Farbe im Spiel. Und damit meine ich jetzt weniger die bunten Leuchtreklamen,
die in Asien die Nacht zum Tag machen wollen. In Hong Kong waren die Nachtaufnahmen allerdings nicht so toll, typische Erstlingswerke und mangels eine Stativs und/oder Bildstabilisators auch reichlich verwackelt. Dabei ist Symphony & Light ein echter Hingucker. Ich muß da unbedingt nochmal hin. In Shanghai hatte ich zwar auch noch kein Stativ, aber eine Kamera mit einem Bildstabilisator, der sich da als echte Hilfe erwies. Kamera im Hotel auf den Fenstersims gestellt, Belichtungszeit und Selbstauslöser eingestellt, Vorhang zugezogen und dann mal
30 Sekunden gewartet. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Selbiges habe ich dann auch in Beijing gemacht und mußte festellen, daß man mit langer Belichtungszeit Dinge sichtbar machen kann, die man sonst gar nicht sehen würde... Bei der Aufnahme in Jakarta hingegen verschwimmt der nächtliche Verkehr zu Lichtbändern. Das erste Bild zeigt den nächtlichen Blick von North Point, Hongkong Island über die Einfahrt zum Victoria Harbour zum alten Flughafen Kai Tak auf der Kowloon Seite Hong Kongs. Bild Nr. 2 zeigt die nächtliche Ansicht
Shanghais von einem Bürogebäude in der Tianzhou Road in Richtung des Changning Destricts. Irgendwo am rechten Rand in ca. drei Kilometer Entfernung müßte auch mein Hotel sein :-). Auf dem dritten nächtliche Foto gibt es einen wunderschönen Ausblick auf das, was sich hinter dem Asia Hotel Beijing befindet. Allerdings kann ich nicht sagen, wo sich das befindet oder was es dort en detail zu sehen gibt. Dafür war ich einfach zu kurz in Beijing. Zum letzten Bild brauche ich wohl kaum was zu sagen oder gibt es etwa jemanden, der Gustave Eiffels Meisterwerk zur Weltausstellung 1889 in der Stadt der Liebe nicht kennt? Ok, für all jene, die es nicht kennen, es ist der Eiffelturm in Paris der hier so dezent beleuchtet rumsteht. Zur vollen Stunde gehen dann noch tausende Blitzlichter entlang der Stahlstreben an und lassen den Turm wie Schneekristalle funkeln. Besonders scharf soll es aussehen, wenn gegen Mitternacht dann die regulären Lichter entlang der Streben ausgeschaltet werden und der Turm nur noch funkelt und blitzt.



Samstag, 16. Juni 2007
Chinatown
Während unsere Politiker noch über Pro und Contra Multi-Kulti-Gesellschaft debattieren, leben andere Länder, u.a. auch Indonesien, uns vor, daß es durchaus funktionieren kann. ok, abgesehen von ein paar bombigen Argumenten vor längerer Zeit in Bali. Aber das Problem hat man in Indonesien einfach über starken Security-Einsatz von privater Seite sowie einer Verstärkung der Polizei gelöst. Eine starke Gruppe in der
indonesischen Bevölkerung stellen die Chinesen. Wobei viele von ihnen schon hier geboren sind. Und wo es viele Chinesen gibt, ist Chinatown nicht weit. Leider habe ich den Namen des Stadtteils von Jakarta vergessen, aber jedenfalls bin ich da mal hin. Warum? Weil es dort einen wunderschönen Tempel gibt und weil dort ein Flair herrscht, daß sich doch deutlich vom Rest Jakartas unterscheidet.
Mit dem TransJakartaBus habe ich mich auf den Weg gemacht. Der TJB ist so eine Art S-Bahn auf Bussen. Die Busse verkehren
auf einem abgesperrten Teil der Straße im Linienverkehr, was man dort Korridor nennt. Der Vorteil ist, daß man selbst in der Hauptverkehrszeit einigermaßen flott und vor allem billig durch Jakarta kommt. Nachteil ist hingegen, daß die Busse teilweise extrem voll sind.
Mit dem TransJakartaBus habe ich mich auf den Weg gemacht. Der TJB ist so eine Art S-Bahn auf Bussen. Die Busse verkehren
So einfach, wie der Kollege mir das gesagt hatte, war der Trip nach Chinatown dann doch nicht. Zwar fahren die Busse im Linienbetrieb, aber Fahrpläne gibt's keine. Dann kann ich leider
kaum einen der Angestellten fragen, wo der Bus hinfährt oder wo ich aussteigen bzw. umsteigen muß, da es doch kleinere sprachliche Probleme gibt. Aber irgendwie hab ich es doch hinbekommen und lande in Chinatown. Die Marktstraße ist schon allein eine Reise wert. Ein buntes Sammelsurium an Händlern hat sich in der Gasse breit gemacht und offeriert die unterschiedlichsten Waren. Von A bis Z gibt so ziemlich alles was man brauchen kann oder auch nicht braucht. Und während Downtown immer mehr neue Hochglanz-Einkaufstempel entstehen, stehen hier noch so richtig alte Einkaufszentren. Und dort sucht man die teuren Designer vergeblich. Dafür findet man dort alles andere: von Dingen des täglichen Bedarfs über alle Arten von elektrischen und elektronischen Geräten bis hin zu topaktuellen DVDs.
Freitag, 15. Juni 2007
Spice it up
Für alle jene, die mich gerne leiden sehen wollten: ihr habt was verpasst... Wir si
nd zum Essen in ein typisches indonesisches Lokal gefahren und Jaya fragte mich vorher, ob ich das typische spicy chicken probieren wolle. Mit meiner großen Klappe meinte ich dann nur, daß ich scharfes Essen in China (speziell die Sezuan-Küche) überlebt habe und deshalb gelassen dem spicy chicken entgegen sehe. Tja, so langsam wird mir klar, warum in allen Ländern, in denen überwiegend scharf gewürzt wird, die Menschen recht schlank sind. Man kann davon einfach kaum was essen. Ausnahme ist vielleicht der eine Kollege, der während des Essens noch Chilli nachbestellt, weil ihm sein Essen zu mild ist. Er hat noch etwas Chili nachgeordert, weil's ihm zu mild war. Ok... Ich hätte nach dem ersten Bissen Chicken eine Kippe ohne Feuerzeug anzünden können. Und auch der nette Kollege, der die Bestellung gemacht hat, meinte, daß das Essen heute doch etwas heftig gewürzt sei. Oha... Also kratze ich das Chili vom Fleisch und hoffe, daß ich es mit Unmengen von Reis und Eistee irgendwie runterspülen kann. Aber das Chili brennt immernoch unbarmherzig Löcher in die Zunge, Speiseröhre und wohl auch den Verdauungstrakt. Und irgendwie habe ich auch den dumpfen Verdacht es wird noch eine ganze Weile brennen. Doch dank großer Mengen Reis und Eistee gelingt es mir dann, das Essen irgendwie doch noch einigermaßen hinter mich zu bringen ohne das Gesicht zu verlieren.

Montag, 11. Juni 2007
Go swimming

Den im Prospekt des Hotels versprochenen Irish Pub hab ich nicht gefunden. Das hat mich dann so traurig gemacht, daß ich mich mit einer Runde am Pool rumliegen trösten musste. Kleiner Scherz am Rande, ich bin ja gar nicht der Typ der stundenlang auf einer Liege irgendwo am Wasser rumliegt. Aber die Pool-Landschaft des Hotels hat was. Schön im Garten gelegen und bei Temperaturen, bei denen es selbst abend um 22 Uhr eine Erfrischung ist ins Wasser zu steigen, hat man schon zwei gute Gründe mal in den Pool zu springen. Leider hat mir meine unfreiwillige Stunteinlage den Spaß am Sc
hwimmen ein wenig verdorben, aber dennoch hatte ich mehr als einmal die Möglichkeit, mich in dem kleinen Plantschbecken zu tümmeln. Verblüffend fand ich jedoch nur, daß den Spaß mehr oder weniger für sich allein hatte. Vor allem abends war das Areal rund um das Becken wie ausgestorben, auch das Restaurant La Terrazza, daß einen wunderschönen Blick auf die Poolanlage bot, war leer. Ok, vielleicht war den meisten Touristen der Abend auf der Terrasse einfach zu schwül-warm, um dort zu dinieren. Aber selbst am Wochenende war man dort ungestört, mal abgesehen von einem Gärtner, der täglich beim Grünzeug nach dem rechten sah.

Montag, 4. Juni 2007
Montag morgen im Verkehr
Tja, irgendwie sind Montage nicht so mein Fall... Später als geplant bin ich aus dem Bett gekommen, nachdem ich die halbe Nacht gebraucht habe, bis ich einschlafen konnte. Also im Schnellprogramm durch die morgendliche Körperhygiene und dann ab zum Taxistand. Zu dumm nur, daß ich mir die Anfahrtsskizze nicht vorher ausgedruckt hatte. Zum Glück verwenden die Indonesier latenische Buchstaben, somit kann ich dem Fahrer die Adresse auch aufschreiben. Und das muß ich auch. Auf die Frage "Jalan tol?" antworte ich mal mit einem "yes" ohne wirklich zu wissen, was er von mir wollte. Es stellt sich schnell heraus, daß der Fahrer wissen wollte, ob ich einverstanden bin, wenn er die Autobahn benutzt, die mautpflichtig ist. Nach kurzer Fahrt auf der Autobahn geht es dann wieder über eine Landstraße weiter. Die Schlaglöcher in den Straßen lassen die Anschaffung eines geländegängigen Fahrzeuges durchaus sinnvoll erscheinen. Und der Verkehr dazu... unzählige Motorräder, Roller und andere motoristierte Fahrzeuge lassen einem das Blut in den Adern gefrieren. Zuerst schockt einen die Tatsache das in Indonesien Linksverkehr herrscht. Dann wird kreuz und quer überholt. Und auch der Zustand mancher Fahrzeuge scheint abenteuerlich. Aber dieses ganze "Chaos" scheint aus einem unerfindlichen Grund irgendwie zu funktionieren. Nach einer knappen Stunde über die Landstraße komme ich dann endlich beim Kunden an. Auch hier wieder die bekannten Sicherheitsvorkehrungen mit einer Security, die kurz das Fahrzeug checkt, bevor man eingelassen wird.
Sonntag, 3. Juni 2007
Aufbruch nach Indonesien
Sonntag morgen 6 Uhr und der Wecker klingelt erbarmungslos. Ich glaub ich muß mit Daniel in Sachen Reiseplanung nochmal ernsthaft reden. Also ab zum Duschen und den anderen Dingen der Körperhygiene. Zum Glück hab ich meine Sachen schon am Vorabend soweit verstaut gehabt, daß ich sonst an nichts mehr beim Einpacken denken muß. Und Punkt 6.30 klingelt das Telefon, daß der Fahrer in der Lobby warten würde. Shit, jetzt wird's doch hektisch. 10 Minuten später ist der Check-Out auch erledigt und Toni schnappt sich meinen Trolley auf dem Weg zu seinem Wagen. Kaum hab ich auf dem schwarzen Leder des S600 Platz genommen offeriert er mir einen Kaffee. Kann er Gedanken lesen? Das nenn ich mal echten Service. Und bei der Ankunft am Flughafen ist die Fahrt sogar billiger als die Hinfahrt.
Jetzt aber ab zum Schalter der Malaysian Airlines. Koffer aufgeben, Boarding Pass abgreifen und dann vielleicht mal schauen ob's im Duty Free nicht einen Macallan zu erweben gäbe. Oh Freude schöner Götterfunken, es gibt tatsächlich den 18jährigen Fine Oak zu einem vernünftigen Preis. Doch auf dem Weg zum Flieger überkommen mich Zweifel. Wie war das mit Indonesien, darf man da überhaupt Alkohol einführen? Egal, wer wagt gewinnt. Oder verliert, wie damals bei der Schlacht am Zoll von Amsterdam.
Die Boeing 777 ist ja ganz nett, aber irgendwie doch etwas ungemütlich. Dafür hat die Airline aber ein nettes Unterhaltungsprogramm von 20 Videokanälen in bis zu 3 Sprachen. Erst mal frühstücken, dann Verdauungsschläfen halten und dann mal sehen. Zum Glück sind um die Uhrzeit nur wenige gewillt zu fliegen und ich hab eine Mittelreihe für mich allein... Geil, richtig ausstrecken und abratzen. 2 Stunden später bin ich dann wieder fit und geb mir mal das Inflight-Entertainment. Beim Zappen entdecke ich dann auch den Kino-Film, den ich mir letztes Jahr schon in Shanghai gegönnt hatte: The course of the golden flower.
Die Landung in Jakarta verlief butterweich. Und nun der Masse einfach mal hinterher. Die ganzen Formulare für Einreise, Zoll, Finanzamt, Kirche und wasweißichdennsonstnochwen hab ich ja schon im Flieger ausgefüllt. Erste Station: Visa on arrival. Für 10 bzw. 25US$ gibt ein Visum, daß dann für 7 bzw. 30 Tage gültig ist und für die einmalige Einreise ist. Dann weiter zu Immigration. Der nette Kollege prüft meine Angaben im dafür vorgesehenen Formblatt und will dann zur Kontrolle das Ticket für die Ausreise sehen. Shit, daß ist im Koffer und der baggage reclaim kommt erst noch. Er läßt mich dennoch passieren. Und nun schnell meinen Koffer geschnappt und ab zum Zoll. Mit 2 Flaschen Wein und einer Flasche Whiskey im Gepäck liege ich dann doch etwas über den Einfuhrbestimmungen. Was nun, ich frage einfach einen der Zöllner, was ich machen soll und der winkt mich durch. Noch besser... Jetzt muß ich nur noch den Schalter von Golden Bird finden, damit ich meinen Transfer zum Hotel bekomme. Ach wie praktisch, zum Tür aus dem Sicherheitsbereich raus und schon ist auf der rechten Seite der Schalter zu sehen. Und ich werde auch schon erwartet. Was will man mehr... In einem Silver Bird Taxi, daß übrigens zur Blue Dird Gruppe gehört, geht es dann zum Hotel. Nach knapp 45 Minuten kommen wir am Gran Melia an. In der Einfahrt bekomme ich die ersten Zweifel, ob Indonesien wirklich so gesund ist: 5 Mann einer Security stehen an einer Schranke, die aus zwei massiven Stahlrohren gefertig zu sein scheint. Einer läuft mit einer Spiegelstange ums Auto während die vier anderen sich Türen und Kofferraum vornehmen. An der Schranke steht dann noch ein Polizist mit automatischem Gewehr. Am Eingang des Hotels dann noch ein Metalldetektor, ein Spürhund, noch mehr Securities und zwei weitere bewaffnete Polizisten. Alles Maßnahmen nach den Sprengstoffanschlägen auf Bali vor einigen Jahren, wie ich später erfahre.
Jetzt aber ab zum Schalter der Malaysian Airlines. Koffer aufgeben, Boarding Pass abgreifen und dann vielleicht mal schauen ob's im Duty Free nicht einen Macallan zu erweben gäbe. Oh Freude schöner Götterfunken, es gibt tatsächlich den 18jährigen Fine Oak zu einem vernünftigen Preis. Doch auf dem Weg zum Flieger überkommen mich Zweifel. Wie war das mit Indonesien, darf man da überhaupt Alkohol einführen? Egal, wer wagt gewinnt. Oder verliert, wie damals bei der Schlacht am Zoll von Amsterdam.
Die Boeing 777 ist ja ganz nett, aber irgendwie doch etwas ungemütlich. Dafür hat die Airline aber ein nettes Unterhaltungsprogramm von 20 Videokanälen in bis zu 3 Sprachen. Erst mal frühstücken, dann Verdauungsschläfen halten und dann mal sehen. Zum Glück sind um die Uhrzeit nur wenige gewillt zu fliegen und ich hab eine Mittelreihe für mich allein... Geil, richtig ausstrecken und abratzen. 2 Stunden später bin ich dann wieder fit und geb mir mal das Inflight-Entertainment. Beim Zappen entdecke ich dann auch den Kino-Film, den ich mir letztes Jahr schon in Shanghai gegönnt hatte: The course of the golden flower.
Die Landung in Jakarta verlief butterweich. Und nun der Masse einfach mal hinterher. Die ganzen Formulare für Einreise, Zoll, Finanzamt, Kirche und wasweißichdennsonstnochwen hab ich ja schon im Flieger ausgefüllt. Erste Station: Visa on arrival. Für 10 bzw. 25US$ gibt ein Visum, daß dann für 7 bzw. 30 Tage gültig ist und für die einmalige Einreise ist. Dann weiter zu Immigration. Der nette Kollege prüft meine Angaben im dafür vorgesehenen Formblatt und will dann zur Kontrolle das Ticket für die Ausreise sehen. Shit, daß ist im Koffer und der baggage reclaim kommt erst noch. Er läßt mich dennoch passieren. Und nun schnell meinen Koffer geschnappt und ab zum Zoll. Mit 2 Flaschen Wein und einer Flasche Whiskey im Gepäck liege ich dann doch etwas über den Einfuhrbestimmungen. Was nun, ich frage einfach einen der Zöllner, was ich machen soll und der winkt mich durch. Noch besser... Jetzt muß ich nur noch den Schalter von Golden Bird finden, damit ich meinen Transfer zum Hotel bekomme. Ach wie praktisch, zum Tür aus dem Sicherheitsbereich raus und schon ist auf der rechten Seite der Schalter zu sehen. Und ich werde auch schon erwartet. Was will man mehr... In einem Silver Bird Taxi, daß übrigens zur Blue Dird Gruppe gehört, geht es dann zum Hotel. Nach knapp 45 Minuten kommen wir am Gran Melia an. In der Einfahrt bekomme ich die ersten Zweifel, ob Indonesien wirklich so gesund ist: 5 Mann einer Security stehen an einer Schranke, die aus zwei massiven Stahlrohren gefertig zu sein scheint. Einer läuft mit einer Spiegelstange ums Auto während die vier anderen sich Türen und Kofferraum vornehmen. An der Schranke steht dann noch ein Polizist mit automatischem Gewehr. Am Eingang des Hotels dann noch ein Metalldetektor, ein Spürhund, noch mehr Securities und zwei weitere bewaffnete Polizisten. Alles Maßnahmen nach den Sprengstoffanschlägen auf Bali vor einigen Jahren, wie ich später erfahre.
5 Sterne...
Die Unterbringung in Jakarta ist wirklich wunderbar. Das Gran Melia Hotel ist ein 5 Sterne Hotel, das echt fast keine Wünsche offen läßt. Gut, bei der Ankuft war der massive Security-Einsatz etwas gewöhnungsbedüftig. Aber nach einen Tagen nimmt man die nur noch bedingt wahr. Im Hotel selbst kommt man sich vor wie in einer anderen Welt. Man merkt nichts von den 35°C und den 95% Luftfeuchtigkeit. Eine Blumentreppe begrüßt einen schon am Eingang und überall Angestellte, die einen mit einem Lächeln begrüßen. Nach dem Aussteigen aus dem Taxi komme ich nicht einmal dazu mein Gepäck in die Hand zu nehmen, ein freundlicher Page lädt es bereits auf einen Wagen, drückt mir einen Coupon in die Hand und bittet mich dann an die Rezeption zu
gehen. Ein kurzer Check-In und ich habe meine Key-Card für mein Zimmer. Ich frage die Dame am Empfang, was denn mit dem Coupon sei. Sie nimmt ihn, notiert meine Zimmernummer und meint dann, mein Gepäck würde mir auf mein Zimmer gebracht. Das kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen :) Das Zimmer selbst ist "nur" ein Deluxe Room, aber bei der Größe und Ausstattung frage ich mich lieber nicht, was einen in den Business Suites erwartet... Wobei ich einige Tage später ein Bild einer solchen Suite im Aufzug sehe und wirklich beeindruckt bin.
Samstag, 2. Juni 2007
Taipei 101
Es ist Wochenende und ich hab mal die Möglichkeit, ein wenig von Taipei zu sehen. Für allzu viel habe ich nicht Zeit, so entscheide ich mich u.a. für das derzeit höchste Gebäude Asiens das Taipei 101. Doch um die Sache etwas spannender zu machen, hab ich anstelle des Taxis die U-Bahn benutzt. Wobei sich nach dem Betreten der U-Bahn ein gewisser Wiedererkennungseffekt breit machte. Das ganze System erinnerte an
Hongkong. Dank der zweisprachigen Pläne ist die Orientierung ein Kinderspiel. Nach knapp 20 minütiger Fahrt komme ich an der Haltestelle in der Nähe des Taipei 101 an. Doch vom höchsten Gebäude Asiens ist nichts zu sehen. Erst als ich ein Runde um den Block gelaufen bin, sehe ich es. Sieht irgendwie gar nicht so hoch aus. Doch als ich davor stehe, fällt mir auf, wie klein ich mit meinen 193cm dagegen bin. Durch die obligatorische Shopping Mall mit all den bekannten sog. Premium-Marken von adidas bis Zara kommt man zu den Aufzügen, die einen auf die Besucherplattform bringen. Allerdings ist mir die Schlange davor eindeutig zu lang, so gehe ich lieber beim taiwanesischen Noeblitaliener speisen :) Wobei mir der Vitamin-Schock vom Fruchtsaft-Stand im Erdgeschoß noch am Besten geschmeckt hat.
Freitag, 1. Juni 2007
Taipei
Die Einreise nach Taiwan verlief völlig unspektakulär. Aber schon am Flughafen zeigte sich ein deutlicher Unterschied zwischen China und Taiwan. Gut, Pudong International Airport in Shanghai ist relativ neu während der Chiang-Kai-Tshek-Flughafen doch schon etwas in die Jahre gekommen ist. Naja, lassen wir uns mal überraschen und so stand ich kurz nach der Ankunft auch auf der anderen Seite der Grenzkontrolle und konnte mich auf die Suche nach einem Taxi zu meinem Hotel machen. In der Nähe des Ausgangs ist ein Schalter, wo auch ein Schild meines Hotels zu sehen ist. Ein kurzes Gespräch, daß erfreulicherweise problemlos auf englisch geführt werden konnte, und 1600 NT$ später begleitet mich ein freundlicher Taiwanse zum Ausgang. Da warten wir nun. Was dann kam hat mich dann doch etwas verblüfft: ein S600 fährt vor. Ok, ich hab in Beijing für ein schlechteres Taxi fast genausoviel gezahlt... was soll's. Rein ins fahrende Stuttgarter Sofa. Der Fahrer, Toni, stellt sich als sehr angenehme
r Zeitgenosse heraus, der genau das richtige Maß an Konversation betreibt ohne einem gleich auf die Nerven zu gehen. Nach einer knappen Stunde Fahrt kommen wir an meinem Hotel an und er bietet mir seine Telefon-Nr. für zukünftige Fahrten an. Da ich aber zu diesem Zeitpunkt schon wußte, daß ich am Sonntag morgens um 6.30 Uhr zum Fughafen muß, frage ich ihn direkt, ob er mich zu diesem Zeitpunkt abholen würde, was er bejaht.
Der Check-In im Hotel verläuft auch völlig problemlos. Mein Gott, wenn ich da an mein erstes Hotel in Shanghai denke. Ab 4 Sternen sind Hotels eben nicht nur ein Platz zum Schlafen...
Der Check-In im Hotel verläuft auch völlig problemlos. Mein Gott, wenn ich da an mein erstes Hotel in Shanghai denke. Ab 4 Sternen sind Hotels eben nicht nur ein Platz zum Schlafen...
Abonnieren
Posts (Atom)